Entdecke die japanische Kultur in London – mit einer Friedenspagode, Gärten und vielem mehr.

Auf den Spuren japanischer Kultur in London

Die Peace Pagoda im Battersea Park

Die Peace Pagoda im Battersea Park ist eine von 80 weltweit errichteten Pagoden, die für den Weltfrieden und ein Leben ohne Gewalt stehen. Errichtet wurden sie alle als Teil einer Friedensbewegung ausgehend vom buddistischen Mönch Nichidatsu Fujii (1885–1985). Der Japaner ist Gründer des Nipponzan-Myōhōji Ordens, den seit 1917 existiert. Fujii war sehr inspiriert von Mahatma Gandhi und begann 1947 mit dem Bau der ersten Friedenspagode (nach einem Treffen mit Gandhi). Die Pagode im Battersea Park wurde 1984 als Geschenk an die Stadt London überbracht und sie war die zweite, die in einer europäischen Stadt errichtet wurde. In Wien hatte man im Vorjahr eine aufgestellt. Den Bau der Pagode führten Nonnen, Mönche und Anhänger des Nipponzan-Myōhōji durch.

Die Pagode zeigt vier goldene Buddha Statuen in verschiedenen Handhaltungen, sogenannten Mudras. Sie repräsentieren Stationen im Leben des heiligen Mannes: Geburt, der Weg zur Erleuchtung, Lehren und Tod.

Der Tempel ist ein aktiver Ort des Glaubens für Londoner Buddhisten und jene, die aus der ganzen Welt als Touristen herkommen. Er ist frei zugänglich für jeden, aber wie immer gilt: Respekt vor dem anderen Glauben, d.h. kein Berühren, Raufklettern oder gar Beschmieren der Statuen.

Kyoto Garden

Der Kyoto Garden ist Teil des Holland Park und entführt dich in die japanische Gartenkultur. Seit 1991 findest du hier einen Ort der Ruhe und Entspannung. Der Garten war ein Geschenk der Stadt Kyoto, um die langjährige Freundschaft zwischen Japan und dem Vereinigten Königreich zu feiern. Du findest hier Ahornbäue, Koi-Karpfen im Teich mit einem kleinem Wasserfall und einen Rundweg um den Teich. Hierher kannst du für eine Meditation oder auch nur zum Beobachten von echten Pfauen kommen.

Fukushima Memorial Garden

In direkter Nachbarschaft des Kyoto Garden befindet sich seit 2012 der Fukushima Memorial Garden. Er steht für die Dankbarkeit der Japaner für die Unterstützung der Briten nach dem Naturunglück 2011.

Weitere schöne Gärten findest du übrigens im separten Post “Gärten in London“.

Die japanische Landschaft in Kew Gardens

Nahe dem Lion Gate von Kew Gardens befinden sich drei japanische Gärten, der Garden of Peace (Friedensgarten), der Garden of Activity (der Garten der Aktivität) und der Garden of Harmony (Garten der Harmonie). Sie bilden mit dem Chokushi-Mon eine Einheit. Das Tor des kaiserlichen Boten ist eine Replika des Tores des Nishi Hongan-ji (Westlicher Tempel des ursprünglichen Gelübdes) in Kyoto.

Die Toshiba Gallery of Japanese Art im V&A

Seit 1852 sammelt das Museum in South Kensington Artefakte der japanischen Kultur. Mehr als 50.000 Exponate gibt es, aber nur ein kleiner Teil ist in der Toshiba Gallery of Japanese Art ausgestellt. Es gibt u.a. eine umfangreiche Sammlung an Kimonos.

Die Mitsubishi Corporation Japanese Galleries des British Museum

Im British Museum gibt es mehrere Räume, die der japanischen Kultur gewidmet sind. In den Mitsubishi Corporation Japanese Galleries gibt es von Samurai Rüstungen hin zu moderen Mangas zu entdecken, was die Geschichte des Landes zu bieten hat.

Japanische Schreibwaren und Bücher bei JP Books

Schreibhefte, Comics, Schreibtüchutensilien, das alles bekommst in 24-25 Denman Street in Soho bei JP Books. Der Laden verschickt auf, aber seit dem Brexit ist der Versand nach Europa komplizierter und für den Besteller auch um einiges teurer geworden (weil man Zoll und ggf. anfallende Steuern noch extra zahlen muss).

Japanische Kultur im Japan House

Wer tiefer in die japanische Kultur eintauchen möchte, der findet im Japan House in 111 Kensington High Street einen Ort mit Ausstellungen, Events, Shop und kulinarischem Genuss.

Hast du noch mehr Zeichen der japanischen Kultur in Londo entdeckt? Dann berichte mir gerne in einem Kommentar unter diesem Post.