Last Updated on 12. März 2019
Wo sind besondere Orte für Yoga in London? Wo finden die außergewöhnlichsten Yoga Stunden statt? Wo kann man während dem Praktizieren auch noch schöne Aussichten genießen? Wo wird besonders unterrichtet? Wo ist es einzigartig und warum?
Ich übe regelmäßig in London und versuche dabei immer, eine neue Location oder einen neuen Lehrer zu finden. Und die besten Tipps (Liste wächst regelmäßig) möchte ich mit dir teilen – hier kommen besondere Orte für Yoga in London!
Inhaltsverzeichnis
Yoga in the Walkways – auf dem Glasboden der Tower Bridge
Auftakt meiner Yogaserie an besonderen Orten fand im März 2015 in der Tower Bridge statt. Dort habe ich an einer morgendlichen Vinyasastunde teilgenommen. Die geht um 7.30 Uhr los und du solltest spätestens 7.15 Uhr vor Ort sein. Also heißt es früh aufstehen… Als ich mich auf den Weg gemacht habe, hatte die Stadt eine besondere Stimmung. Es war noch so früh, dass die Touristenströme noch nicht unterwegs waren und da es ein Samstag war, waren auch die Londoner noch in ihren Betten. Alles war ruhig und friedlich. Ich bin alleine von der „Tower Hill“ Station in Richtung Tower gelaufen und von dort zur Tower Bridge. Die Yogastunde findet vor den regulären Öffnungszeiten der Brücke statt, so dass auch in der Brücke selbst noch alles leer war.
- Der gläserne Boden in der Tower Bridge – hier findet die Yoga Stunde statt
Zusammen mit ca. 10 anderen Yogis habe ich dann meine Yogamatte auf dem neuen Glasboden ausgerollt. Der ist an sich schon eine coole Sache, denn auf 11 m Länge wurde der Boden mit einer dicken Glasschicht ersetzt, durch den man aus ca. 40 m Höhe auf die Straße unterhalb der Brücke oder in die Themse schaut (je nachdem, ob die Brücke geschlossen oder offen ist). Eine Stunde darauf zu üben und immer wieder die Autos, Busse und Fußgänger unten auf der Brücke zu sehen, war echt toll (wobei meine Sicht eingeschränkt war, weil ich um meine Matte herumschauen musste).
- Aussicht der Yogastunde in der Tower Bridge
Natürlich ist so ein Glasboden relativ kalt, es gab wenige Hartgesottene, die ohne Matte und barfuß geübt haben. Die haben natürlich noch ne bessere Sicht gehabt als ich, die trotz Matte und Socken immer noch eiskalte Füße hatte.. Allerdings haben sowohl die Stunde als auch das Erwachen von London mit Blick von der Brücke für jedes Kältegefühl entschädigt! Infos zur Buchung findest du auf der Homepage.
- Mediation auf dem Glasboden der Tower Bridge – kühl aber toll!
Ministry of Sound goes Yoga – übe auf dem Dancefloor
Diese coole Location habe ich im Sommer 2016 gefunden, als ich an der Session von „Fat Buddha Yoga“ im Ministry of Sound teilgenommen habe. Dieser Club im Süden Londons ist weltberühmt und riesig. Es war speziell tagsüber in einem Nachtclub zu sein, komplett leer, keine laute Musik, kein Nebel, kein Stau vor dem Frauen-WC – nur ein paar entspannte Yogis, die zu Clubmusik und Lasershow eine Stunde machen wollten.
- Ministry of Sound goes Yoga – Ruhe vor der Stunde von Fat Buddha Yoga
Die Stunde von Jessica Skye war großartig! Jessica ist ein Ministry of Sound resident DJ, d.h. sie kennt die Location gut und stellt tolle Musik für die Yogastunden zusammen. Die Stunde war anstrengend, aber die Musik hat einen gut mitgerissen. Und gezeigt, dass Yoga auch mit Disko-Mucke wunderbar funktionieren kann!
- Yoga Class at Ministry of Sound
Die Lehrerin übt die Stunde vor der Klasse mit, daher gibt es keine Verbesserungen/Unterstützungen, wie du das ggf. aus anderen Stunden kennst. Im Anschluss gab es kleine Snacks und Getränke, die im Ticketpreis inkludiert waren. Ich habe meine Buchung direkt über die Homepage von „FBY“ vorgenommen.
Yoga im höchsten Garten Londons – im Sky Garden
Eine Yogastunde mit Aussicht kannst du im Sky Garden erleben. Im höchsten Garten von London beginnt deine Yogastunde morgens, bevor die Massen der Besucher ankommen. Mit einem grandiosen Blick auf das Leadenhall Building und The Gherkin übst du auch hier im fließenden Vinyasa Stil.
- Aussicht während der Yoga Stunde im Sky Garden
Wenn dann die ersten Besucher kommen und staunend vor der Yogagruppe stehen bleiben – und ja, manche haben sogar mit dem Finger auf uns gezeigt 😉 – kannst du dich darin üben, total bei dir und auf deiner Matte zu sein. Bedenke, dass es im Sky Garden immer relativ kühl ist und dass du auf dem Boden übst. Packe ggf. Socken und warme Klamotten zum Drüberziehen ein.
- Yoga Stunde im Sky Garden London
Wichtig zu wissen: für den Besuch vom Sky Garden musst du dir Wochen im Voraus eins der (kostenlosen) Tickets sichern. Lese im Post “Der Sky Garden – einer der schönsten Aussichtspunkte in London” mehr zum Warum. Aber: Ich musste mir für die Yogastunde kein separates Ticket mehr bestellen. Am Eingang habe ich angegeben, dass ich zum Yoga will, meine Sachen wurden gescannt und los ging’s. Prüfe das aber sicherheitshalber noch mal nach, wenn du eine Stunden buchen willst. Vorteil einer Stunde im Sky Garden: du kannst davor und danach die Aussicht genießen so lange du willst. Infos zum Yoga findest du auf der Sky Garden Homepage.
Sky-high yoga class im The Shard
Wo wir gerade schon bei tollen Aussichten sind: da darf eine Yogastunde im „The Shard“ nicht fehlen. Das von „Yogasphere“ durchgeführte Event findet regelmäßig statt und bietet eine sky-high yoga class.
- Yoga at The Shard
- Southwark Cathedral von The Shard
Auch hier eine fließende und fordernde Yogastunde, die mit einer mega Aussicht auf das unter dir liegende London gekrönt wird. Die Matten werden gestellt, d.h. du brauchst nichts mitbringen, sondern suchst dir einfach eine der Matten aus. Sei zeitig da, wenn du eine Matte ganz am Rand haben willst.
Die Stunde dauert 60 Minuten und du kannst danach noch bis zu einer halben Stunde bleiben, um Erinnerungsfotos zu machen. Je nach Wetterlage übst du ggf. auf dem obersten Deck. Das ist oben offen, bedenke das und kleide dich entsprechend warm ein. Buchen kannst du auf der Homepage von Yogasphere.
- Yoga in The Shard
Vinyasa oben in The Gherkin
“The Gherkin” ist eins meiner Lieblingsgebäude in ganz London. Ich war schon ganz oben im Restaurant lecker essen und habe mir im Februar einen Platz zur Yogastunde gesichert. Die Organisation findet von Yogasphere statt (das sind auch die, die Yoga in “The Shard” anbieten, s.o.) und wird in Kombination mit z.B. einer Sound Experience, dem sogenannten Sound Bath anboten. Das ist konkret Live Musik mit Trommeln, Klangschalen und Co während du entspannt in Savasana liegst und die Stunde Vinyasa Yoga Revue passieren lässt. Ein wirklich gelungener Start in den Tag!
- Vinyasa Yoga morgens ganz oben in The Gherkin – ein perfekter Start in den Tag!
- Was für eine tolle Aussicht von The Gherkin, z.B. auf das Leadenhall Building
Chroma Yoga – Farbtherapie tritt Yoga Stunde
Neu und einzigartig in London sind die Stunden bei ChromaYoga. Hier werden Farbtherapie, Musik und Duft mit klassischen Yogaposen kombiniert. Es gibt Klassen in rot, blau, gelb, orange und pink und jede Farbe löst andere Reaktionen im Körper aus. Bei den Chromatic Stunden erlebst du farblich entweder einen Sonnenaufgang oder -Untergang. Die Stunden sind anspruchsvoll, aber es gibt Optionen zum Abwandeln, je nach Fähigkeiten und wie weit du gehen willst.
- Lichttherapie trifft Yoga Stunde – beim Chroma Yoga
Ich habe bisher nur die Chromatic Stunde probiert, will aber unbedingt noch mal eine pinke Stunde probieren.
- Eingang zum Chroma Yoga
LED Yoga mit Live DJ in Vauxhall
Wie wäre es mit einer Stunde Vinyasa Yoga in einem abgedunkelten Raum, der mit 25.000 LED Lampen ausgestattet ist, die zur Musik des Live DJs abwechseln farbig strahlen? Hört sich besonders an, oder? Ist es auch? Die von New Motion Fitness veranstalteten Stunden finden ganz nahe an der Vauxhall Station statt, der Eingang ist im Street Food Market.
- LED Yoga in Vauxhall
Das erste Mal Yoga?
Für alle Stunden, die ich dir empfohlen habe gilt: Grundkenntnisse im Yoga solltest du haben. Wenn du noch nie Yoga gemacht hast, werden dich die schnellen Vinyasa Abfolgen ggf. schnell frusten. Suche dir doch zu Hause schon ein Studio, wo du Basics lernen kannst. Dann machen die besonderen Yogastunden in London gleich viel mehr Spaß! Auch sollte dein Englisch gut genug sein, so dass du den Anweisungen der Lehrer folgen kannst.
Bring dir eine separate Matte mit, wenn du die gestellten nicht nutzen magst, ansonsten versorge dich so, wie du auch zu Hause zu einer Yogastunde gehen würdest. Bequeme Klamotten, dicke Socken, ggf. eine Kuscheljacke (denn einige der Locations können kühler sein). Und dann gilt nur noch: viel Spaß und namaste!
Welche Yoga-Studios in London kannst du empfehlen? Welcher Lehrer ist gut? Was muss ich unbedingt mal ausprobieren? Hinterlasse einen Kommentar unter dem Artikel und helfe mir weitere tolle Orte für Yoga in London zu finden.
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Hallo Simone.
Ein toller Bericht für Yogis und für alle die es noch werden wollen ? Ich praktiziere zwar kein Yoga finde Deinen Bericht trotzdem sehr interessant und informativ. Ich finde die Idee an sich, Yoga an diesen Orten, sensationell. Ich bin gespannt, welche Locatio evtl in der Zukunft noch neu dazukommt ☺
Herzliche Grüße
Sandra
Ich mache zwar selbst kein Yoga finde die Locations aber richtig stark! Vor allem den Ausblick auf die Southwalk Cathedral finde ich richtig stark!
Liebe Grüße,
Daniel
Hi Daniel, die Aussichten sind auch dann mega, wenn man kein Yoga gemacht hat. Wenn du also mal nach London kommst, besuche die genannten Punkte wenn du tolle Ausblicke auf London suchst 🙂 VG Simone
Was für ein toller Bericht 🙂 ich wusste gar nicht das es soviele tolle Orte gibt wo man Yoga machen kann! Am besten gefällt mir die Tower Brigde. Das muss richtig traumhaft sein!
Glg. Steffi
Hi Steffi, danke für dein Feedback und ja die Tower Bridge ist tatsächlich ein besonders cooler Ort zum Yoga machen. Hat mir auch super dort gefallen 🙂
VG Simone
Das ist echt einunglaublich interessanter Beitrag. Ich mache auch seit ein paar Monaten Yoga, würde mich selbst jedoch immer noch als Anfänger-Yogi bezeichnen, haha! Habe bisher nur zu Hause vor dem Fernseher herumgeturnt. 🙂
Alles Liebe,
Laura von http://www.lauratopa.com 🙂
Hi Laura, cool, dass du mit Yoga angefangen hast und daheim übst! Regelmäßige Praxis ist alles! Und wenn du dann das nächste Mal nach London fährst, kannst du bei den Stunden aus dem Post mitmachen 😉
VG Simone
Einfach nur WOW. Ein sehr interessanter Bericht. Ich, als Yoga-Unerfahrene finde es immer wieder spannend, wo es überhaupt möglich ist, Yoga zu praktizieren. Wahrscheinlich werde ich mich dabei nicht wirklich entspannen können, wenn auf mich mit dem Finger gezeigt wird. Aber das ist eventuell auch eine Übungssache. Bin eher ein Heimtrainingstyp 🙂
LG
Kristina
Hi Simone,
uiuiui, London ist schon ein toller Ort. Ich mag mich gerade bei deinem anderen Beitrag über die Fotoparade umgeschaut. Da sind richtig tolle Fotos dabei. Ich mag die Fotoaktion sehr und schau mich gerne um, welche Bilder die BloggerInnen aus ihren Archiven kramen. Besonders die Tower Bridge bei Nacht gefällt mir sehr gut. Da ich mich sehr für Street Art begeistern kann, finde ich dein Titelbild genial. Auf den ersten Blick lässt sich nicht so recht erahnen, wie es entstanden ist. Das gefällt mir.
Schöne Grüße,
Stefanie
Liebe Stefanie,
oh, vielen Dank für dein Kompliment! Die Tower Bridge ist in echt sogar noch beeindruckender als auf dem Foto..
VG Simone
Hallo Simone,
was für ein toller Beitrag, da bekommt man direkt Lust nach London zu reisen – und wenn es nur für so eine außergewöhnliche Yogastunde wäre! 😀
Das muss ich mir unbedingt merken!
Liebe Grüße
Marlene
Liebe Marlene, danke für deinen netten Kommentar! London ist immer eine Reise wert und ich freue mich, wenn ich dich inspirieren konnte 🙂
VG Simone
Hallo Simone. Was ein schöner Artikel! bis jetzt war ich leider immer nur einige Tage in London und hatte zu viel aufm Plan um Yoga zu machen but next time…! Dank Deinen Tipps.